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Slow Tourism: Entspannte Erfahrungen

 

Slow Tourism: Entspannte Erfahrungen

 

Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten, sich zu entspannen und ihre Reisen zu genießen, ohne sich dabei zeitlichem Druck und Stress auszusetzen und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu hetzen. Der Fokus liegt deshalb verstärkt auf mehr Ruhe, Entspannung und einfach mal abschalten können. Aus diesem Grund gewinnt der Trend des Slow Tourism immer mehr an Bedeutung. Denn hier geht es um das bewusste Verlangsamen der eigenen Geschwindigkeit beim Reisen.


In diesem Artikel befassen wir uns deshalb damit, was Slow Tourism überhaupt bedeutet, wie es sich vom Ökotourismus unterscheidet und wie das Ganze in der Praxis aussehen kann. Zudem geben wir Ihnen 3 hilfreiche Tipps an die Hand, wie Sie das Slow-Travel-Konzept in Ihr eigenes Hotel integrieren können, um mehr Gäste anzuziehen und ihnen ganz besondere Urlaubserlebnisse zu bescheren.

 

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Definition: Was versteht man unter Slow Tourism?

 

Slow Tourism - auch als Slow Travel oder Langsames Reisen bekannt, ist eine Reisephilosophie, bei der es um eine entschleunigte, bewusstere und nachhaltigere Art des Reisens geht, die sich gegen das reine Abgrasen von Sehenswürdigkeiten und To-dos wendet. Im Mittelpunkt steht dabei die Intensität des Erlebnisses. Anstatt also möglichst viele Orte und Highlights in kürzester Zeit zu besuchen, dreht sich alles darum, Reiseziele in ihrer Gesamtheit zu erleben und das Erlebnis als Reisender zu vertiefen, indem man sich ausreichend Zeit nimmt. Beispielsweise um die lokalen Traditionen, die Gastronomie und Land und Leute kennenzulernen. Es ist also ein Erlebnis, das darauf abzielt, Reisende mit der lokalen Gemeinschaft zu verbinden und ein tiefes Verständnis der Geschichte und der Kultur des Reiseziels zu vermitteln.

 

Was unterscheidet Slow Traveling von Ökotourismus?

 

Obwohl Slow Tourism und Ökotourismus auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, gibt es doch Unterschiede zwischen den beiden Reisekonzepten.
Ökotourismus gilt dabei als eine spezifische Form des nachhaltigen Reisens und verfolgt in erster Linie das Ziel, die Umwelt zu schonen, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren und berücksichtigt dabei die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Ebenso konzentriert sich ökologischer Tourismus auf die Erhaltung der Natürlichkeit des Reiseziels.


Slow Traveling dagegen legt den Schwerpunkt auf die Erfahrung und Intensität des Erlebten des Reisenden. Entsprechend legen Touristen ihre Priorität auf sinnstiftende Aktivitäten in der lokalen Umgebung und verzichten vermehrt darauf, so viele kommerzielle Erlebnisse wie möglich in Ihren zeitlich begrenzten Reisekalender zu packen.

 

Die Vorteile des langsamen Reisens

 

Slow Tourism bietet zahlreiche und langfristige Vorteile für Reisende und auch für Hoteliers. Den Reisenden wird die Möglichkeit geboten, ihren Urlaub bewusster zu gestalten, sich zu entspannen und vor allem natürlich den Stress des Alltags abzubauen. Dabei fördert der Hoteltrend den kulturellen Austausch, die Bildung von nachhaltigen Beziehungen und die Wertschätzung für die lokale Kultur. Darüber hinaus ist Slow Traveling in der Regel umweltfreundlicher als herkömmlicher Massentourismus, da die natürlichen Ressourcen des Reiseziels geschont und der eigene CO₂-Fußabdruck merklich reduziert wird.


Für Hoteliers bietet Slow Travel hingegen die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben und neue Zielgruppen anzusprechen. Zudem ist es eine tolle Gelegenheit, Ihr Hotel mit der lokalen Kultur und den Gemeinschaften zu verbinden, indem lokale Produkte und Dienstleistungen angeboten und den Gästen so authentische Erlebnisse ermöglicht werden. Ein weiterer Pluspunkt: Dadurch, dass Slow Tourism eine über das ganze Jahr verfügbare Reiseoption ist, können saisonale Schwankungen minimiert werden.


Wie kann langsames Reisen aussehen?

 

Ob Wander-, Wellness- oder Aktivurlaub: Es gibt viele verschiedene Arten von Slow Tourism, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten sind. Nachfolgend finden Sie Beispiele für Urlaubsarten, die zeigen, wie das in der Praxis aussehen kann:

 

  • Aktivurlaub

 

Ein Aktivurlaub ermöglicht es Reisenden, die Umgebung sportlich zu erkunden. Das kann Wandern, Radfahren oder auch Kajakfahren sein. Im Fokus steht dabei jedoch nicht die sportliche Leistung, sondern die Verbindung mit der Natur und die Entdeckung neuer Orte. Ganz im Sinne des Slow-Travel-Konzepts.

 

  • Wanderurlaub


Beim Wandern können Ihre Gäste die Natur intensiv erleben und die Umgebung in Ruhe erkunden. Als Hotelier könnten Sie etwa individuelle oder auch Gruppenwanderungen mit einem erfahrenen Guide anbieten.

 

  • Wellnessurlaub


Ein Wellnessurlaub bietet Reisenden Entspannung und Regeneration für Körper und Geist. Im Zuge von Slow Tourism können Sie in Ihrem Hotel also auch Yoga- oder Meditationsangebote anbieten, um Ihren Gästen ein extra entspanntes Urlaubserlebnis zu garantieren.

 

  • Slow Food Tourismus


Beim Slow Food Tourism geht es, wie der Name schon sagt, um die Verbindung von Kulinarik und Reisen. Bieten Sie Ihren Gästen zum Beispiel die Möglichkeit, lokale Spezialitäten und Produkte entdecken, regionale Bauern und Produzenten besuchen und sich mit Einheimischen austauschen.

 

  • Kultururlaub


Auch Kultururlaub eignet sich als Slow-Travel-Erlebnis. Hierfür können beispielsweise Stadtführungen oder der Besuch von Museen und historischen Stätten angeboten werden. Im Vordergrund steht dabei, dass Reisende die Geschichte und Kultur Ihrer Region kennen und verstehen lernen. Anstatt sich also nur auf die bekannten Sehenswürdigkeiten zu konzentrieren, können Sie Ihre Gäste zudem dabei unterstützen, die Stadt auf eine authentische Weise zu erleben. Zum Beispiel, indem Sie ihnen zeigen, wo sie lokale Märkte besuchen, traditionelle Handwerkskunst erlernen oder mit Einheimischen interagieren können.

 

 

3 Tipps für Hoteliers: Machen Sie Ihr Hotel fit für Slow Travel

 

Da das bewusste Reisen und Erleben immer mehr an Bedeutung gewinnt, bietet das für Hoteliers neue Chancen, aber auch Herausforderungen. Nachfolgend finden Sie deshalb 3 hilfreiche Tipps, wie Sie sich in Ihrem Hotel den Slow-Travel-Trend zunutze machen können, um Ihre Gäste zu begeistern:


1. Bieten Sie besondere und am besten auch zeitlich flexible Erlebnisse an (z. B. Fahrrad- oder E-Scooter-Verleih, Massagen oder Infomaterial zu Wanderrouten in der Umgebung), damit Ihre Gäste zeitlich frei entscheiden können, wie sie Ihren Urlaub verbringen.


2. Schaffen Sie Orte der Ruhe und Entspannung (z. B. einen Garten, gemütliche Sitzgelegenheiten oder eine Ruhezone), sodass Ihre Gäste auch wirklich ausspannen und Kraft tanken können. Als i-Tüpfelchen können Sie für Ihre Gäste noch Bücher lokaler Autoren oder aktuelle Zeitungen und Zeitschriften auslegen, damit sie ganz in den Reiseort eintauchen können. Auch Leseabende oder andere kulturelle Ereignisse kommen bei vielen Gästen ausgezeichnet an.


3. Zeigen Sie, dass Sie sich als Hotel für die Umwelt engagieren (z. B. indem Sie den Einsatz von Plastik und anderen umweltschädlichen Materialien reduzieren, Ihre Menükarte mit vegetarischen und veganen Optionen erweitern, bei der Ausstattung der Zimmer auf nachhaltiges Inventar und Materialien setzen oder ökologische Projekte fördern, die Ihre Gäste im besten Fall auch besuchen können).

 

 

Die TourSol Empfehlung

 

Immer mehr Menschen suchen nach einem Reiseerlebnis, das ihnen ausreichend Zeit gibt, die Schönheit und Kultur der Region zu entdecken, anstatt einfach nur schnell und gestresst von Hotspot zu Hotspot zu flitzen. Daher kann langsamer Tourismus eine großartige Gelegenheit sein, sich von der Konkurrenz abzuheben und mehr Gäste anzuziehen. Darüber hinaus können Sie durch die Integration von nachhaltigen Praktiken in Ihrem Hotel auch die Umwelt schützen und die Wertschätzung Ihrer Gäste gewinnen.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Slow Tourism nicht für jedes Hotel geeignet ist. Je nach dem aktuellen Hotel Branding erfordert die Umsetzung neuer Maßnahmen unter Umständen auch eine Änderung der Geschäftsstrategie und -philosophie sowie eine Investition in Ressourcen und Beziehungen (z. B. zu lokalen Dienstleistern), um eine einzigartige und authentische Erfahrung zu schaffen. Aber für diejenigen, die bereit sind, die Herausforderung anzunehmen, kann Slow Tourism eine lohnende Möglichkeit sein, langfristig erfolgreich zu sein.


Gerne stehen wir Ihnen als Tourismus- und Hotellerie-Experten bei diesem Abenteuer zur Seite und helfen Ihnen, die Herausforderungen zu meistern. Fragen Sie uns doch einfach unverbindlich an!
 

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